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"Als Fotograf hat man endlose Möglichkeiten" - Interview mit Fotograf Sascha Dreher

 

BF: Herr Dreher, was ist für Sie das Tolle am Beruf Fotograf?
Sascha Dreher: Das Schönste ist sicherlich, dass der Beruf nie langweilig wird. Außerdem kommt man in Kontakt mit den unterschiedlichsten und interessanten Menschen und man sieht, was man geschaffen hat.
Ein besonders schöner Moment ist immer das Strahlen der Kunden zu sehen, wenn sie Ihre Ergebnisse anschauen und zufrieden sind. Natürlich ist ein wesentlicher Punkt auch unabhängig zu sein und seinen kreativen Gedanke freien Lauf lassen zu können. Man hat als Fotograf endlose Möglichkeiten..

BF: Welche Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig?
Sascha Dreher: Ich bin Fotokaufmann und habe eine fotografische Ausbildung. Seit 40 Jahren besteht die Firma Foto Dreher und seit 2009 bin ich nun alleiniger Inhaber.

BF: Sie betreiben ein Ladengeschäft mit angeschlossenem Fotostudio. Wo liegt Ihr Schwerpunkt?
Sascha Dreher: Im Grunde handelt es sich um das klassische Fotostudio-Ladengeschäft mit Laufkundschaft. Wir machen somit Passbilder, professionelle Bewerbungsbilder und natürlich alle Arten von Portraits sowie Hochzeitsfotos.

BF: Welcher war Ihr bisher schönster Auftrag?
Sascha Dreher: Jeder Auftrag ist etwas Besonderes, aber am Schönsten finde ich immer Hochzeiten. Denn am wichtigsten Tag im Leben eines Brautpaares teilhaben zu dürfen, ist oft ein ganz besonderes Erlebnis. Denn das für die Ewigkeit festzuhalten und so viele glückliche Menschen zu sehen ist immer ergreifend.

BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Sascha Dreher: Ein ganz normaler Job ist es sicherlich nicht, denn man muss schon ein wenig „positiv“ verrückt sein. Ich sehe den Job als Fotograf als eine Art von Berufung, seit ich mit 5 Jahren meine erste Pocketkamera bekam und nicht mehr von der Fotografie lassen konnte. Als Künstler sehe ich mich ebenso, gerade bei der digitalen Bildbearbeitung.

BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Sascha Dreher: Mann sollte immer neue Dinge ausprobieren, auch wenn es noch so verrückt und schier unmöglich scheint. Wichtig ist vor allem, dass man nie stehen bleibt, sich in Workshops weiterbildet und sich mit anderen erfolgreichen Fotografen austauscht. Natürlich hilft es auch, wenn man ständig an sich arbeitet und selbst der größte, eigene Kritiker ist. Gerade bei der Portätfotografie spielt aber auch die Psychologie eine wesentliche Rolle. Persönlich möchte ich mich über Kontinuität behaupten und lege großen Wert darauf, gerade auf Kundenwünsche kreativ einzugehen.

BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
Sascha Dreher: Ich denke, es ist egal mit welchem Weg man anfängt, die Freude am Fotografieren sollte aber immer vorhanden sein. Man braucht auf jeden Fall ein gutes Auge für Details, ein grundlegendes technisches Verständnis, PC-Kenntnisse und vor allem auch die Freude im Umgang mit Menschen.
In unserem Betrieb legen wir nicht so großen Wert auf Zeugnisse. Der Mensch muss einfach zu uns passen, egal welche Schulbildung er hat. Aber dennoch ist es sicherlich hilfreich, verschiedene Praktika in verschiedenen Studios zu machen, einfach um zu sehen, welche Art der Fotografie zu einem selber passt.

BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Ein gutes Fotos ist es, wenn es Emotionen und Stimmung vermittelt, eine Geschichte erzählt oder wenn man erkennt, dass sich der Fotograf mit dem Motiv auseinander gesetzt hat.
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