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"Die Fotografie ist für mich Berufung" - 8 Fragen an Fotograf Anselm Fina
BF: Herr Fina, was ist für Sie das Tolle am Beruf Fotograf?
Anselm Fina: Ich "spiele" gerne mit Licht und baue beim Fotografieren z.B. im Studio eine eigene Realität und setze so einen ganz neuen Fokus auf mein Objekt. Mit der Fotografie hat man die Möglichkeit, Einblicke in Bereiche zu bekommen, in die man es ohne Kamera wohl nie hätte. Das ist dann oft wie die Sendung mit der Maus für Erwachsene.
BF: Welche Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie Als Fotograf selbstständig?
Anselm Fina: Ich habe meine Ausbildung in einem großen Werbefotostudio mit Abschluss vor der IHK gemacht. Selbstständig habe ich mich gleich nach der Ausbildung 1990 gemacht.
Im Lauf der Zeit habe ich dann meinen Weg mit der Bildbearbeitung, Grafik Design und dem Bereich Internet erweitert.
BF: Sie bieten von Menschen, Tieren, Schmuck und Industrie ein breites Spektrum an, wo liegt Ihr Schwerpunkt in der Fotografie?
Anselm Fina: Mein professioneller Schwerpunkt liegt in der Industriefotografie und der Bildbearbeitung.
Vor Ort bedeutet das die klassische Industriefotografie als Portrait von Firmen.
Im Studio kommt zur Sachfotografie oft eine "künstlerische" freie Interpretation von Produkten dazu.
BF: Welcher war Ihr bisher schönster Auftrag und warum?
Anselm Fina: Die interessantesten Aufträge sind für mich immer die, bei denen mein Kunde mich "machen lässt", weil er meine Art zu arbeiten kennt.
BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Anselm Fina: Oft hat die Fotografie für mich mit etwas künstlerischem zu tun. Die Fotografie ist für mich Berufung seit dem ich ein Kind war.
BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Anselm Fina: Gute Frage. Man muss mit viel Willen, Glaube und Kraft im richtigen Moment am richtigen Ort sein. Man muss sich vor allem auch gut verkaufen können. Und man muss authentisch und fair sein.
BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen? (Ausbildung, Studium, Assistenz, Queereinstieg)
Anselm Fina: Ich glaube der Weg ist egal. Für mich war meine Zeit Fotograf zu lernen besonders spannend, weil ich noch komplett analog gelernt habe und mit diesem Wissen in die digitale Zeit hineingewachsen bin.
Man muss an sich glauben und wissen was man will.
BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Anselm Fina: In einem Bild kann man mehr als in einem Film sehen. Der ist nämlich irgendwann vorbei. Wenn man den Bildinhalt versteht, ohne viele Worte darüber zu verlieren, ist es ein gutes Bild.