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Fotograf Knut Stritzke

"Meist sind es die Projekte, in denen es Raum für spontane Ideen gibt, die dann das Zeug für etwas ganz Besonderes haben" - 9 Fragen an Fotograf Knut Stritzke

 

BF: Herr Stritzke, was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden?
Knut Stritzke: Photographie ermöglicht mir Einblicke in faszinierende Bereiche für die ich mich begeistere. Ich erfahre Hintergründe, die ich sonst nur über Dritte mitbekommen würde. Lerne Menschen kennen, denen ich innerhalb kurzer Zeit sehr nahe komme. Und ich kann dank der Photographie einen Moment festhalten, den ich für wesentlich empfinde.

BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge?
Knut Stritzke: Ich habe erst spät den beruflichen Schritt in die Photographie gewagt. Mit 22 bot sich für mich die Möglichkeit, bei einem Werbephotographen in Süddeutschland ein Praktikum zu machen. Er hatte 1998 bereits digitale Technik im Mittelformat und setzte neben der konventionellen Groß - und Mittelformatphotographie, schon damals hochauflösende digitale Aufnahmen um. Ich war so begeistert von den Möglichkeiten, mit Licht gestalten und noch mehr Spannung erzeugen zu können, dass ich nach dem Praktikum eine Ausbildung bei Ihm als Werbephotograph absolvierte. Ende 2000 bin ich dann nach Berlin gekommen und habe mich als Photograph selbstständig gemacht. Die ersten kleineren Aufträge kamen schnell, da Berlin sehr offen ist und viele kreative Möglichkeiten bietet.

BF: Sie bieten von Produkt- über Peoplefotografie ein breites Spektrum an, wo liegt Ihr Schwerpunkt und wer sind typischer weise Ihre Auftraggeber?
Knut Stritzke: Mein Schwerpunkt liegt in der Unternehmens- und Werbephotographie, wo es für mich sehr von Nutzen ist ein breites Spektrum anbieten zu können. Ich komme aus der Produkt- und Foodphotographie und habe im Laufe der Zeit, auch Einblicke in all die anderen Bereiche der Photographie bekommen. Den Umgang mit Licht und seinen umfangreichen Eigenschaften kann man kaum besser als in der Produktphotographie lernen. Diesen Vorteil kann ich auch sehr gut in der Peoplephotographie nutzen, um den Menschen vor der Kamera gezielt von Anfang an in Szene zu setzen. Das lockert Shootings ungemein auf und bringt gerade in hochauflösenden Zeiten, saubere Bilddaten für die Nachbearbeitung und den Druck.

BF: Welche waren bisher Ihre schönsten Aufträge?
Knut Stritzke: Da war zum einen ein Kitehersteller, für den ich Aufnahmen von seiner neuen Modelserie an der Nordseeküste umsetzten durfte. Am Shootingtag schlug plötzlich das Wetter um und der gesamte Parkplatz am Strand wurde überschwemmt. Perfekte Kulisse für die Kites dachten wir und setzten kurzerhand die Aufnahmen auf dem mit einem 1/2 Meter Wasser überschwemmten Parkplatz der nun nahtlos ins Meer überging, zwischen den noch geparkten Wagen um. Aber auch für einen Schokoladenhersteller einen 150kg schweren Eisbock im Studio zum Schmelzen zu bringen, damit er für die Aufnahmen die perfekte Oberflächentextur hat, war eine spannende Aufgabe. Es gibt so viele Projekte, von denen ich ebenso spannende Geschichten erzählen könnte. Meist sind es die Projekte, in denen es Raum für spontane Ideen gibt, die dann das Zeug für etwas ganz Besonderes haben.

BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Knut Stritzke: Als Photograph arbeiten zu dürfen und damit sein Geld zu verdienen ist für mich etwas Besonderes. Ich kann den kreativen Weg gehen, für den ich mich vor 17 Jahren entschieden habe. Das können nicht viele Menschen. Sehe ich mich als Künstler? Ja, weil ich meine Arbeit mit meinen Ideen beeinflussen kann.

BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Knut Stritzke: Ich glaube dafür gibt es kein Rezept sonst würde es viel mehr erfolgreiche Photographen geben. Aber sicherlich sollte man nie die Leidenschaft für Photographie verlieren. Wenn man ein Ziel verfolgt und mit Spass dran bleibt, stellt sich zwangsläufig früher oder später der Erfolg ein.

BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was zeichnet Ihre Fotografie aus?
Knut Stritzke: Durchgängig prägnante Konzepte, die Emotionen vermitteln, Geschichten erzählen und Unternehmen in ihrer gesamten Kommunikation ein einzigartiges Gesicht verleihen.
Ich mache es wie früher, als ich noch Fallschirm gesprungen bin. Ich arbeite sorgfältig die Vorraussetzungen aus und wenn es dann los geht, kann ich mich voll der Situation hingeben und spontan auf die Geschehnisse eingehen. Durch das breite Arbeitsspektrum vorangegangener Aufträge ist es zudem möglich innerhalb eines Auftrages auf Änderungswünsche des Kunden einzugehen und ihm Vorschläge zu unterbreiten, damit das Ergebnis möglichst perfekt zum Unternehmen passt. Die so entstandenen Bilder zeichnen sich durch Spontanität und mehr Tiefe in der Aussagekraft aus. Das schätzen meine Kunden.

BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
Knut Stritzke: Jede von den genannten Möglichkeiten bietet seine Vor-und Nachteile den Beruf zu erlernen. Fotoassistenzen sind in jedem Fall sinnvoll, um einen gewissen Einblick in den Alltag im entsprechenden Bereich zu bekommen, in dem man später arbeiten möchte. Was mir oft bei jungen Photographen fehlt, ist der Wille etwas vom Anderen lernen zu wollen und Fragen zu stellen.

BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Knut Stritzke: Das richtige Zusammenspiel von Idee, Umsetzung und Präsentation.


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