"Fotografie ist für mich eine Berufung" - 7 Fragen an Fotografin Kristin Teuber

 

BF: Frau Teuber, was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotografin geworden?
Kristin Teuber: Ich glaube, es ist für mich eine Berufung zu fotografieren! Ich habe das Gefühl, dass mein Weg nicht anders sein sollte. Es liegt mir einfach, Menschen zu portraitieren, auf Hochzeiten dabei zu sein und kleine Kinder und Babys zu fotografieren. Dadurch, dass ich mein Handwerk in der Industrie gelernt habe, bin ich in dem Job höchst flexibel und muss sagen, dass ich auch gar nicht anders denken und planen kann. Seit meinem Praktikum mit 16 Jahren dreht sich bei mir alles um Fotografie, Medien und deren Wirkung auf uns. Viel Psychologie ist auch immer mit dabei und die Abwechslung finde ich alles in allem sehr spannend!

BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotografin selbstständig?
Kristin Teuber: 2001 habe ich mit meiner Ausbildung zur Industrie- und Produktfotografin begonnen und diese 2004 sehr erfolgreich abgeschlossen. Da genau zu dem Zeitpunkt die Handwerkerordnung geändert wurde und man nicht mehr den Meister anschließen musste, um ausbilden zu dürfen, habe ich mir gedacht, ich spare mir das und gucke mir noch was anderes an. Seit 2010 bin ich in Stuttgart selbstständig und habe mich auf People- und Hochzeitsfotografie spezialisiert. Mit dem Größerwerden meiner Kinder werde ich auch sicherlich wieder mehr Industriefotografie machen.

BF: Welche waren Ihre zwei schönsten Aufträge und warum?
Kristin Teuber: Das ist schwer zu sagen! Irgendwie sind ja alle Aufträge schön!

BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das für Sie ein ganz normaler Job?
Kristin Teuber: Für mich ist es eine Mischung aus beidem! Einerseits habe ich früher bestimmte Ideale mit dem Beruf verbunden. Im Laufe des Berufslebens relativiert sich dies natürlich irgendwie. Bei manchen nicht so spannenden Aufträgen, wird der Beruf dann auch zu einem ganz normalen Job!

BF: Wie wird man als Fotografin erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Kristin Teuber: Durch viel Ausdauer und eine eigene Handschrift!

BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
Kristin Teuber: Sie sollen sich nicht verrückt machen lassen, sich ständig hinterfragen und verbessern und trotzdem ihr Ding durchziehen!

BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Kristin Teuber: Der richtige Augenblick und die perfekte Gestaltung. Dieses Zusammenspiel versucht man glaube ich ständig zu erreichen und wird nicht müde, das Gefühl zu bekommen, dass sich der Job, der Tag, der Auftrag gelohnt hat!