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Fotograf Mark Wohlrab

Fotograf Mark Wohlrab über sein Lieblingsbild 2015

 

BF: Hallo Herr Wohlrab, sie haben als eines Ihrer liebsten Bilder aus dem Jahr 2015 "Monte Kali“ genannt. Auf den ersten Blick sieht es dem Tafelberg in Kapstadt ähnlich, es zeigt aber den Kalisalzberg in Heringen. In welchem Zusammenhang ist das Foto entstanden und was macht gerade dieses Bild für sie persönlich zu Ihrem Lieblingsbild? Mark Wohlrab: Entstanden ist es an einem frühen Morgen im Oktober 2015 im Rahmen einer umfangreichen Fotoserie über Salzhalden in Deutschland. Das Licht der aufgehenden Sonne bescheint nur den über den Nebel ragenden Teil des Berges rötlich, während die restliche Landschaft noch im kühlen Schatten liegt. Beim Anblick fühlt man sich einerseits ermutigt sich der Ästhetik der Berglandschaft hinzugeben ist aber andererseits auch entsetzt über diesen in die Landschaft gekippten Haufen aus über 150 Millionen Tonnen Salz, der als Abfallprodukt der Kaliförderung anfällt, mit all den ökologischen Problemen, die damit zusammenhängen. Der Berg, der nur im Anschnitt fotografiert ist und weit über den Bildrand hinaus ragt, dominiert das Foto, wie er auch in der Realität die Landschaft dominiert. Das kleine Haus am Fuße des Berges wirkt im Verhältnis dazu winzig und unterstützt die Riesenhaftigkeit der Salzhalde, die über die Nebelschwaden hinausragt, wie ein Gebirge über die Wolken. Der Verweis durch das Haus auf eine Beteiligung des Menschen lässt die dargestellte Berglandschaft seltsam irreal erscheinen. Ein Foto das die Bedeutung von Maß und Verhältnismäßigkeit sowohl gestalterisch als auch inhaltlich auf den Punkt bringt.   BF: Würden Sie sagen, dass dieses Bild Ihre Art der Fotografie charakterisiert? Was ist Ihnen generell bei Ihren Aufnahmen besonders wichtig, worauf legen Sie am meisten wert? Mark Wohlrab: Typisch für meine Art der Fotografie ist sicherlich , daß ich auf den richtigen Moment Wert lege. Dabei ist das richtige Licht besonders wichtig. Bei der kompositorischenn Gestaltung versuche ich den Fotos eine möglichst schlichte, eher strenge Form zu geben. Dabei spielen Ausrichtung und rechte Winkel nicht nur in meiner Architekturfotografie eine große Rolle. Die Gestaltung sollte aber nicht nur Selbstzweck sein, sondern eine angedachte inhaltliche Aussage umsetzen.   BF: Wussten Sie eigentlich schon bei der Aufnahme, dass dies ein ganz besonderes Bild für Sie sein wird, oder hat sich das erst später im Auswahlprozess ergeben? Mark Wohlrab: Die frühmorgendliche Lichtstimmung war wirklich super. Es sind an diesem Tag viele Fotos entstanden aber es war mir klar, daß die ersten Aufnahmen die an diesem Tag entstanden, etwas besonderes waren.   BF: Sehen Sie auch in diesem Jahr Ihren Fokus In der Architekturfotografie und welche fotografische Motivation begleitet Sie ins Jahr 2016? Gibt es schon fest geplante freie Projekte oder einen "Traumjob" in Aussicht? Mark Wohlrab: Architekturfotografie ist weiterhin der Schwerpunkt meiner Arbeit. Eins meiner geplantes freien Projekte wird eine Fotoserie über umgenutze Kirchen sein. Darüber hinaus nutze ich immer auch möglichst Auftragsjobs, um sie mit freien Arbeiten in der jeweiligen Region zu kombinieren. Das kann dann sowohl Architektur als auch Stadt oder Landschaft sein. Außerdem freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit mit diversen Architekten aber auch auf neue Auftraggeber und bin gespannt auf deren Projekte.    
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