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Fotografin Martina Geiss Photographie

"Vom Filmbereich kann man als Fotograf viel profitieren" Fotografin Martina Geiss über Ihre Fotografie

 

BF: Frau Geiss, was ist für Sie das Tolle am Beruf Fotograf?
Martina Geiss: Mir gefällt die kreative Umsetzung von Stimmungen, Produktlinien und dass man die Möglichkeit hat, aus den Menschen das kleine Bisschen zu kitzeln, was im Alltag oft verloren geht. Toll ist, diese Momente und Stimmungen für einen kurzen Moment festzuhalten, der dann ewig bleibt. Schön ist es zudem, wenn man mit Menschen im Team zusammen arbeitet und sich dabei genseitig ergänzt.

BF: Welche Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotografin selbstständig?
Martina Geiss: Ich habe eine klassische betriebliche Ausbildung im dualen System als Fotografin und Fotolaborantin gemacht, habe noch ein wenig assistiert und dann in den großen Fotostudios meine Erfahrungen gesammelt. Ich bin seit 1994 selbstständig mit einem angeschlossenen Fotostudio, habe eine Stammkundschaft, die mich am Leben erhält und entwickele viele neue Ideen und Konzepte für meine Kunden, so dass auch immer wieder neue Kunden anbeissen.

BF: Sie bieten Legeware und Produktfotografie für Redaktionen und Werbung an, hat Sie die Menschenfotografie nie gereizt?
Martina Geiss: Ich arbeite auch im Bereich Menschen, fotografiere Laien für Ihre Events und gestalte auch Websites, dafür habe ich dann eine eigene Internetsite, zu sehen unter www.bildervonuns.de. Letztens habe ich für einen Modekunden eine Kinderstrecke fotografiert, das hat riesigen Spass gemacht. Ich möchte mehr solche Aufträge machen, siehe auch www.martinageiss.de/dachbodengefluester. Ich werde ein Portfolio davon jetzt auch auf meine stillife Website nehmen, da sich der Kundenkreis für beide Websites deutlich unterscheidet!

BF: Für welche Auftraggeber arbeiten Sie üblicherweise und welcher war Ihr bisher schönster Auftrag? 
Martina Geiss: Ich arbeite hauptsächlich für Modekunden, aber auch für Kunden aus dem Bereich Leder und Porzellan, sowie Laien, wenn sie einen Webauftritt für Ihre Firma oder Ihre Selbstständikeit brauchen oder einfach nur ein schönes Portrait brauchen.
Mein Lieblingsjob war für die Firma Bellybutton, die Mode für Schwangere und Kleinkinder verkauft. Wir haben an einem warmen Sommertag die Ware im Garten auf Wäschleinen und in Accessoires in den Garten gelegt und gehängt, das waren sehr romantische und schöne Fotos. Das Licht war sonnig und die Farben grell, es passte Ideal zum Sortiment der Ware, wir haben spontan Requisiten dazu gelegt gestellt, die wir z.T. im Garten fanden und damit nebenbei noch sehr schöne Imagefotos geschossen. Der Kunde war beeindruckt, weil es sehr schnell ging und einen grossen Effekt hatte, die Fotos waren praktisch aus dem Ärmel geschüttelt. Er hat riesige Plakate für seinen Messestand daraus gestaltet.

BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Martina Geiss: Ich denke das Wichtigste ist, dass man neben einem großen Bedürfnis an Kreativität als  Mensch bestehen bleibt und nicht anfängt abzuheben. Sicherlich braucht man auch ein riesiges Gespür für den Markt, in dem man anfängt, realistische Angebote zu machen und den Kunden davon zu überzeugen, dass das, was man anbietet, so schnell keiner nachmachen kann. Dafür ist es wichtig, immer wieder kreative Mailings zu gestalten, in dem man auch weniger aktive Kontakte pflegt und sich aktiv an der Kundenpflege beteiligt.

BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Martina Geiss: Ich unterteile ganz streng in 2 Kategorien. Es gibt den Job, mit dem ich mein Brot verdiene und dazwischen die freien Projekte, in denen ich mich als Künstler verwirkliche. Toll, wenn man zwischendurch einen Lehrauftrag für eine private oder staatliche Fotoschule bekommt, in denen man seine Ideen mit dem Nachwuchs ausspinnen kann.

BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
Martina Geiss: Neben der Fotografie würde ich immer auch auf den Film schauen, hier kann man sich zur Gestaltung und Lichtführung riesige Scheiben abschneiden. Da die Entwicklung mit Bildrechten über facebook oder instagram die Stockfotografie kaputt gemacht hat, gibt es immer weniger Chancen auf dem Markt mit den Fotos, die nicht auf Produkte bezogen sind. In der Werbefotografie würde ich mich parallel auch immer auf das Marketing stürzen. Das Wichtigste ist, seinem Kunden seine Idee zu verkaufen und ein eigenes Profil abzugeben. Die klassische Ausbildung finde ich  am Wichtigsten, da man durch Kundennähe genügend Praxis bekommt, auch den wirklichen Workflow kennen zu lernen. Am wenigsten würde mich die Ausbildung in privaten teuren Fotoschulen interessieren, da man wenig Bezug zur Realität bekommt, es sei denn, man geht zum Letteverein nach Berlin.

BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Martina Geiss: Es ist nicht nachgebaut oder kopiert und realisiert eine eigene Idee. Es ist technisch einwandfrei umgesetzt, oder spielt bewusst mit verfremdeter Technik als gestalterisches Element.




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