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Fotograf Michael Oeser

"Ein gutes Foto bewegt" - Fotograf Michael Oeser

 

BF: Hallo Herr Oeser, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, einige Fragen zu beantworten. Die grundlegende Frage zuerst - was ist für Sie eigentlich das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden?
Michael Oeser: Ich drücke einfach gerne auf den Auslöser. Aber im Ernst. Ich war schon immer sehr visuell in meiner Wahrnehmung und Fotografie gibt mir die Möglichkeit, meine visuelle Kreativität in sehr vielen unterschiedlichen Bereichen auszuleben. Fotografie, Film und Webdesign sind meine Vehikel das zu tun, was mir Spaß macht und wenn man damit dann auch noch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, ist das einfach großartig.

BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge? 
Michael Oeser: Ich bin im wesentlichen Autodidakt, habe also keine klassische fotografische Ausbildung. Ich habe mit ca. 16 Jahren (das war in den 80ern) zum ersten mal eine Spiegelreflexkamera in die Hände bekommen und hatte viel Spaß meinen Helden, wie Bruce Weber, Greg Gorman oder Herb Ritts nachzueifern. Ich habe viel Zeit mit der Kamera, meinen „Models“ und in der Dunkelkammer zugebracht. Ich habe analoge Fotografie also wirklich irgendwie von der Pike auf gelernt. Dann gab es irgendwann eine sehr lange Pause und erst 2009 hatte ich wieder intensiveren Kontakt zur Fotografie durch meine erste DSLR. Aber das war nicht die Initialzündung. Die kam noch mal ein paar Jahre später, Anfang 2016. Ab da habe ich mich auch professionell mit der Fotografie auseinandergesetzt und sie als zusätzliche Leistung in mein Angebot (damals ausschließlich Webdesign) aufgenommen. 

BF: Gibt es einen Bereich in der Fotografie, in dem Sie besonders gerne arbeiten? 
Michael Oeser: Ich mag drei Bereiche besonders: Portrait, Event- und Produkt-Fotografie. Beim ersten mag ich das Künstlerische und die Arbeit mit Menschen, beim zweiten das Spontane und die Action und beim dritten, die Ruhe und die Planbarkeit.

BF: Manche Aufträge sind emotional oder inhaltlich besonders schön. Hatten Sie einen Auftrag, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Michael Oeser: Viele, aber einer war besonders emotional und bewegend. Eine alte Dame wollte Portraits ihres todkranken Mannes, bevor er stirbt. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. 


BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Michael Oeser: In genau dieser Reihenfolge oder auch komplett anders herum. Aber im Ernst. Für mich ist es beides. Manchmal bin ich Künstler, manchmal Handwerker, manchmal Dienstleister und oft alles zusammen. 

BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange? 
Michael Oeser: Wie in jedem anderen Bereich auch. Harte Arbeit, Disziplin, gut sein in dem was man macht und oft genug auch Glück, oder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Spaß haben kann dabei nicht schaden. Oh ja und beweglich muss man bleiben. Mit Veränderungen gut umgehen können. Wer stehen bleibt, der stirbt. Das ist normale Evolution.

BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was zeichnet Ihre Fotografie aus? 
Michael Oeser: Außer dem üblichen Blabla, das man jetzt evtl. erwarten könnte: Ich bin zuverlässig ohne wenn und aber. Das bekommt man heute nicht mehr so oft. Und ich bin sehr, sehr ehrlich. Das ist manchmal unbequem, aber im großen ganzen schätzen meine Kunden das sehr. Und wer damit nicht gut kann, der wird vermutlich nicht mein Kunde.

BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen? 
Michael Oeser: Puh, da bin ich vermutlich nicht der Richtige, das zu beurteilen. Ich glaube, dass heute alle Wege zum Erfolg und zum Misserfolg führen können. Um eine gute Chance auf Erfolg zu haben, gelten die Punkte weiter oben.

BF: Und zu guter letzt: Was macht ein Bild für Sie eigentlich zu einem guten Foto? 
Michael Oeser: Ein gutes Foto bewegt irgendetwas, es erzeugt Emotionen und/oder gefällt dem Betrachter einfach. Schön, wenn es eine Geschichte erzählt, aber das muss es auch nicht zwingend. Ob es technisch perfekt und makellos ist, ist mir dabei komplett egal. 

BF: Vielen Dank!
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