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Anselm Fina spricht über sein Lieblingsfoto aus dem Jahr 2015
BF: Hallo Herr Fina, sie haben als eines Ihrer liebsten Bilder aus dem Jahr 2015 ein Produktfoto ausgesucht. In welchem Zusammenhang ist das Foto entstanden und was macht dieses Bild für sie persönlich zu Ihrem Lieblingsbild? Anselm Fina: Für diesen Kunden, der im Bereich Metalllaser-Sintern (Metall 3D-Druck) arbeitet, entstehen zu seinen Produkten jeweils eine Sachaufnahme und eine solche „Emo-Aufnahme“, die dann als Titelbild verwendet wird. Mein diesjähriges Lieblingsbild ist es deshalb, weil es sehr schlicht erscheint aber viel Fototechnik bedurfte. Die Aufnahme ist im Schärfeschichtverfahren aufgenommen, mit dem man eine bestimmte Anzahl von scharfen Ebenen zusammenrechnen kann, um so die Tiefenschärfe genau selbst bestimmen kann. BF: Würden Sie sagen, dass dieses Bild Ihre Art der Fotografie charakterisiert? Was ist Ihnen generell bei Ihren Aufnahmen besonders wichtig, worauf legen Sie am Meisten wert? Anselm Fina: Diese Aufnahme ist schon typisch für meine Arbeit. Ich lege Wert die Mischung von Präzision mit High-Tec und freier Kreativität. BF: Wussten Sie eigentlich schon bei der Aufnahme, dass dies ein ganz besonderes Bild für Sie sein wird, oder hat sich das erst später im Auswahlprozess ergeben? Anselm Fina: Diese Aufnahmen sind zu aufwendig, um „danach“ eine Auswahl zu treffen. Das nach der Aufnahme ein aufwendiger Rechen- und Retuscheprozess folgt, ist es ratsam, vor der Aufnahme das Konzept im Kopf zu haben. BF: Wo sehen Sie Ihren Fokus in diesem Jahr: auf Industrie-, Produktfotografie oder Reportageaufnahmen und welche fotografische Motivation begleitet Sie ins Jahr 2016? Gibt es schon fest geplante freie Projekte oder einen "Traumjob" in Aussicht? Anselm Fina: Mein Fokus ist auf der Fotografie für die Industrie und deren technische Erzeuge. Portraitfotografie kommt nur in Zusammenhang damit vor wie zum Beispiel Businessportraits, oder Reportagen von Menschen bei ihrer Arbeit.