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Die Ergebnisse der Jahresumfrage 2020/21 - Teil 2/8 - Beruf Fotograf

Teil 2/8 der Jahresumfrage 2020/2021 - Beruf Fotografie

Wie ist die Auftragslage in der Fotografie?

Wie bei all den Kontaktbeschränkungen und Unsicherheiten zu erwarten war, lag die Auftragsauslastung in 2020 weit unter der von 2019. Der Anteil derer, die die Auftragslage als existenzbedrohend einschätzen, stieg von 6% in 2019 auf über 20% in 2020. Und dennoch gibt es einen kleinen Anteil von 9% der Fotografen, die auch im Jahr 2020 sehr gut ausgelastet waren und teilweise den Umsatz sogar haben steigern können.
Spannend ist hier auch der Vergleich mit den Vorjahren. So sahen im Jahr 2019 weniger als 50% die Lage als „sehr gut” oder „gut” an.

In der diesjährigen Befragung haben wir neben 2020 auch 2019 erneut abgefragt. 74% haben rückblickend das Jahr 2019 als „sehr gut” oder „gut” eingeschätzt. Mit den Erfahrungen aus dem Jahr 2020 bewerten viele Fotografen das Jahr 2019 scheinbar deutlich positiver, als sie es damals bewertet haben. 

Wie ausgelastet sind Fotografen derzeit?

Hatten wir diese Frage bisher immer auf das ganze Jahr bezogen, macht dies in 2020 natürlich weniger Sinn. Somit ist hier abgebildet, wie ausgelastet sich Fotografen zum Zeitpunkt der Befragung im letzten Quartal 2020 gefühlt haben. Immerhin 25% gaben an, vollständig ausgelastet zu sein. Für den Großteil der Fotografen allerdings ist die Lage unbeständig und besorgnisserregend. 

Wie hoch ist der Anteil der Quereinsteiger, handwerklich ausgebildeten und Autodidakten in der professionellen Fotografie?

Die professionelle Fotografie war schon immer ein Traumberuf, den viele ausüben wollten. Lange Jahre waren die Eintrittshürden relativ hoch. So brauchte man neben fundierten Kenntnissen in Bezug auf Kamera- und Lichttechnik auch einiges an Startkapital. Günstige und einfach zu bedienende digitale Technik und vor allem auch die Öffnung des Handwerks haben die Eintrittshürden derart verschoben, dass sich die Anzahl der Fotografen im letzten Jahrzehnt vervielfacht hat. Viele davon haben den Sprung in die Selbständigkeit auch ohne langwierige Ausbildung einfach aus dem Hobby „Fotografie“ heraus gewagt. 

Und so gab es in den letzten Jahren eine starke Verschiebung von handwerklich ausgebildeten Fotografen hin zu autodidaktischen Quereinsteigern. Dieser Trend scheint sich seit dem letzten Jahr nicht weiter zu verstärken. So ging der Anteil der Autodidakten in 2020 sogar etwas zurück. Ein Grund könnte die wirtschaftlich unsichere Lage und natürlich die Corona Auswirkungen und Kontaktbeschränkungen sein. Weit weniger Menschen scheinen derzeit den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen als in den letzten Jahren. 

Haben Fotografen feste Arbeitszeiten?

In Bezug auf diese Frage gibt es seit Jahren kaum Veränderung. So arbeitet der Großteil der Fotografen unabhängig von Wochentagen. Hier waren Mehrfachnennungen möglich. 

Wie viele Tage im Monat verbringen Fotografen mit Akquise?

Fotografen sehen sich meist als Handwerker oder Künstler und eher nicht als Geschäftsleute oder als Marketingenthusiasten. Dennoch verwundert es, wie wenig Zeit Fotografen wirklich für Akquise einkalkuliueren. Knapp die Hälfte verwenden weniger als einen Tag im Monat darauf, neue Kunden anzusprechen oder alte zu bewerben. Es gibt aber auch einige wenige Fotografen, die über das Jahr 2020 pro Monat 10 Tage und mehr für Akquise aufgewendet haben. 

Wie ist das Verhältnis von Jobvorbereitung, Fotoshooting und Nachbereitung? 

Bei den meisten Aufträgen ist die Nachbereitung der Aufträge zeitlich am aufwendigsten. Je nach fotografischem Arbeitsbereich gibt es deutliche Unterschiede, was den zeitlichen Aufwand betrifft. Dennoch kann man sagen, dass auf einen Shootingtag durchschnittlich ein Tag Jobnachbereitung entfällt.

Wie viele Tage beschäftigen sich Fotografen mit freien Arbeiten?

Außenstehende glauben häufig, dass Fotografen viel Zeit damit verbringen, eigene, kreative Bildideen umzusetzen. In der Realität nehmen freie Arbeiten nur wenig Zeit ein, mehr als 3 Tage im Monat sind nur die wenigsten damit beschäftigt. Knapp ein Drittel beschäftigt sich überhaupt nicht mit freien Arbeiten. 

Wie viele Fotografen sichern sich ab?

Für Fotografen gibt es zwei wesentliche Versicherungen. Die obligatorische Berufshaftpflicht und eine Equipment / Technikversicherung, die am besten auch den Datenverlust miteinschließt. Während knapp 80% zumindest die Berufshaftpflicht haben, liegt der Anteil der Fotografen, die Technik versichert haben, nur noch bei rund 50%. Dies mag daran liegen, dass viele Fotografen neben einer Grundausstattung immer weniger ein eigenes Studio-, Licht- und Kameratechnik besitzen und im Bedarfsfall diese dazu mieten. Zum anderen werden Digitalkameras immer besser und viele Aufträge sind schon mit relativ günstigen Kameras in einer für den Auftraggeber zufriedenstellenden Qualität zu bewältigen. Somit ist das Risiko überschaubar und der Bedarf an Technikversicherungen für viele Fotografen nicht gegeben.

Nächste Woche geht es weiter mit Teil 3/8 - Ausbildung in der Fotografie / Wie relevant ist die handwerkliche Ausbildung?

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