Fotografen Verzeichnis deutscher Berufsfotografen:

Fotograf Ute Schmidt

"Dieser eine kurze Moment" - Fotografin Ute Schmidt

 

BF: Was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie eigentlich Fotografin geworden?
Ute Schmidt: Dieser eine kurze Moment, der so vieles erzählt, den wollte ich schon immer festhalten.

BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotografin selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge?
Ute Schmidt: Meine Ausbildung begann während meines Studiums in Niagara Falls in den USA, als ich dort Fine Arts studierte. Ich wählte unter anderem das Fach Fotografie. In den USA lief ich quasi immer mit der Kamera herum und fotografierte wie auf einer Reise. Ich stand ständig im Fotolabor, wurde dort auch Tutorin für andere Studierende. In dieser Zeit entwickelte sich der Wunsch als Fotografin zu arbeiten. Als ich nach drei Jahren USA wieder nach Deutschland kam wollte ich schnell mit dem Beruf der Fotografin anfangen und machte eine handwerkliche Ausbildung. Das war eine super Sache, endlich wurde alles in die Praxis umgesetzt. Jedoch bin ich nach dem Abschluss nicht in ein Studio sondern ins kalte Wasser rein und startete als freie Fotojournalistin für die Frankfurter Rundschau. Die Aufträge waren so zahlreich damals, dass ich gefühlt rund um die Uhr arbeitete.

BF: Gibt es einen Bereich in der Fotografie, in dem Sie besonders gerne arbeiten?
Ute Schmidt: Mein Lieblingsbereich war immer die Reportage: Situationen beobachten, unauffällig bleiben und eine fotografische Geschichte erzählen. Das liegt mir. Es hat mich immer sehr gefreut, wenn ich solch einen Auftrag bekam. Diese waren aber schon immer rar gesät. Oft habe ich Reportagen auf eigene Faust fotografiert, ohne Auftrag. Das ist allerdings ein hartes Brot damit dann auch noch Geld zu verdienen. Ich habe mittlerweile umgeschwenkt. Und über meinen Umschwung bin ich sehr froh, denn ich habe neue fotografische Qualitäten an mir entdeckt: Portraits, das was ich in meiner Lehre gelernt hatte. Ich komme aus der guten alten Schule. Und es macht mir richtig Spaß! Ja, in diesem Bereich arbeite ich heute besonders gerne.

BF: Manche Aufträge sind emotional oder inhaltlich besonders schön. Hatten Sie einen Auftrag, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ute Schmidt: Ich hatte einen sehr großen Auftrag von einer Künstlerin, die ein Projekt startete, indem alle Dinge, wirklich alle Dinge, die ihre verstorbenen Eltern hinterlassen hatten, fotografiert werden sollten. Ich war damit mehrere Wochen beschäftigt, ich wohnte auch während dieses Auftrages dort. Das war so interessant. Erst dachte ich, warum soll ich all diese wirklich uninteressanten Dinge fotografieren? Also damit meine ich Bleistifte genauso wie Blumentöpfe oder Fotoalben. Einfach eben alles. Ich setzte dann alles so in Szene, als wäre es was ganz Besonderes, ein Schmuckstück. Ich war am Ende faziniert von ihrer Idee, denn ich bekam tatsächlich ein Gefühl von diesen Menschen, denen diese Dinge gehörten.

BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Ute Schmidt: Nein, ich sehe mich nicht als Künstlerin und die Fotografie ist auch keine Berufung für mich. Ich hatte einfach nur gedacht, das ist was, das ich kann. Ich sehe Dinge und kann sie schnell in Bilder umsetzen. Was ist ein normaler Job? Im Büro sitzen am Schreibtisch? Ich bin kein Bürotyp und möchte raus, meine Welt kennenlernen.

BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Ute Schmidt: Permanent im Gespräch sein.

BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was zeichnet Ihre Fotografie aus?
Ute Schmidt: Das, was ich mit meinen Kunden abspreche, bekommen sie auch.

BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
Ute Schmidt: Ich halte eine umfangreiche Ausbildung für sehr sinnvoll. Natürlich kann jedes Smartphone heute fotografieren, aber sehen und Bilder umsetzen, das muss der Fotograf/die Fotografin schon selbst. Und in einer Ausbildung bekommt man vielleicht auch überhaupt erst eine winzige Idee davon, wie umfangreich überhaupt das Repertoire der Fotografie ist.

BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Ute Schmidt: Es muss mich sofort ansprechen, ich muss hängen bleiben.
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